“Bundesliga : Neulengbach-Frauen setzen auf Coach Ogris”
Zuletzt trainierte der 63-fache ÖFB-Teamspieler den SV Stockerau, den er 2024 von der 2. in die 1. Landesliga geführt hatte. Nach einer sportlichen Talfahrt einigte man sich im April aber auf eine Vertragsauflösung. Weitere Trainerstationen des 60-jährigen Wieners waren unter anderem die Austria, die er 2014 nach der Trennung von Gerald Baumgartner bis zum Saisonende interimistisch als Cheftrainer übernahm, die Younger Violets sowie der FAC. In Neulengbach folgt er Jürgen Weber nach.
Beim USV Neulengbach, der die Saison als Vierter der Qualifikationsgruppe beendete, übernimmt Ogris nun erstmals ein Traineramt bei einem Frauen-Membership. „Für ihn gibt es keine Unterschiede zwischen Männer- und Frauenfußball – Fußball ist Fußball“, teilte de Membership mit. Sein Ziel sei es, mit „seinem Know-how die Strukturen beim USV Neulengbach nachhaltig zu stärken, junge Trainerinnen als Mentor zu begleiten und gemeinsam eine Mannschaft zu formen, die auf dem Platz genauso überzeugt wie abseits davon“.
Ogris trainiert Neulengbachs Frauen
Der USV Neulengbach arbeitet nach einer enttäuschenden Saison weiter an einem Neuaufbau. Der Membership der Admiral Frauen Bundesliga gab die Verpflichtung von Austria-Ikone Andreas Ogris als Coach bekannt.
„Leidenschaft, Expertise und harte Arbeit“
Schon bei der Vorstellung von Neo-Präsidentin Ochsenknecht betonte der USV Neulengbach, dass der zwölffache Meister (2003 bis 2014) in eine neue Ära starten wolle. Ziel sei es, Frauen-Fußball neu zu denken, Strukturen neu aufzubauen und eine Zukunft zu gestalten, von der der gesamte Verein nachhaltig profitieren könne. Die Deutsche, die seit einigen Jahren in der Steiermark lebt und dort mit ihrem Ehemann eine Rinderzucht betreibt, stehe für „Haltung, Mut und die Überzeugung, dass Frauen im Sport nicht länger im Schatten stehen dürfen“.
Ochsenknecht bringe „nicht nur Bekanntheit, sondern vor allem eine klare Imaginative and prescient mit: mehr Sichtbarkeit, mehr Unterstützung und neue Strukturen für den Frauenfußball in Österreich“, betonte der Traditionsverein damals in einer Aussendung. Die 24-jährige Tochter von Schauspieler Uwe Ochsenknecht wolle „gemeinsam mit Neulengbach etwas bewegen. Frauen im Fußball leisten Großartiges, oft ohne die Anerkennung und Möglichkeiten, die sie verdienen. Es ist an der Zeit, das zu ändern.“
Auch Ogris ist sich der Herausforderung und Verantwortung bewusst. „Viele haben noch Vorurteile, wenn es um Frauen-Fußball geht. Für mich zählt nur eines: Leidenschaft, Expertise und harte Arbeit. Ich freue mich darauf, mit diesen Spielerinnen etwas aufzubauen und gemeinsam etwas Großes zu entwickeln“, sagte Österreichs Fußballer des Jahres 1990, der sich mit der Wiener Austria fünfmal zum Meister (1984, 1985, 1991, 1992, 1993) und dreimal zum Cupsieger (1990, 1992, 1994) kürte.
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