“Eishockey-WM: Österreich nach Gala im Viertelfinale”
Vor 4.973 Followers in der Stockholmer Avicii Enviornment brachte Dominic Zwerger die Österreicher gegen den vermeintlichen Favoriten Lettland in einem dominanten ersten Drittel in Führung (17.). Benjamin Baumgartner (24./PP) und Vinzenz Rohrer (26.) legten im zweiten Abschnitt nach. Kapitän Thomas Raffl (45.), abermals Zwerger (54.) und Vinzenz Rohrer (58./EN) ließen über den Sieger keinen Zweifel mehr aufkommen. Das zwischenzeitliche 1:3 durch Eduard Tramalks (29.) conflict für die Letten zu wenig.
Österreich steht damit erstmals seit der WM 1994 in Norditalien wieder in einem WM-Viertelfinale. Mit vier Siegen und drei Niederlagen schlossen Baders Burschen auch eine Gruppenphase seit Einführung des Codecs 2012 derart erfolgreich ab und ließen dabei nicht nur Lettland, sondern als Vierter der Gruppe A auch den ehemaligen Weltmeister Slowakei hinter sich.
Österreich fegt Lettland vom Eis
Österreich fegt die favorisierten Letten in Stockholm sensationell mit 6:1 vom Eis und schreibt heimische Sportgeschichte. Die ÖEHV-Auswahl steht erstmals seit 1994 in einem WM-Viertelfinale.
Unverändert optimistisch
Im letzten Gruppenspiel verzichtete Bader wenig überraschend auf Experimente. Der Schweizer bot jene Formation auf, die schon bisher im Turnier für Furore gesorgt hatte. Marco Kasper bildete mit Peter Schneider und Dominic Zwerger die erste Linie. Im Tor stand wieder David Kickert, der sich mit seinen Leistungen auch in die Herzen der Followers spielte, wie eine kleine Stimmungsumfrage vor der Partie gezeigt hatte.
Apropos Umfrage: Auch der Optimismus im österreichischen Fanlager conflict vor dem ersten Bully groß. Bei einer Abstimmung auf sport.ORF.at hatten sich auf die Frage, ob Baders Burschen ins Viertelfinale aufsteigen, quick drei Viertel, genau 73 Prozent, für die Antwort Ja entschieden. Dass es seit Helsinki 2013, als Thomas Vanek und Co. mit 6:3 gewonnen hatte, gegen Lettland nichts zu holen gab, tat der Zuversicht keinen Abbruch.
Zwerger krönt starken Auftakt
Rot-Weiß-Rot dominierte jedenfalls auf den Tribünen, bei Lettland gegen Österreich keine Überraschung. Wie gewohnt conflict aber der dunklere Farbton der Balten in der optischen Überzahl. Auf dem Eis gab jedoch bald das ÖEHV-Group den Ton an. Der Wille, es diesmal unter die letzten acht zu schaffen, nachdem man sich im Vorjahr gegen Absteiger Großbritannien blamiert hatte, conflict Marco Kasper und Co. deutlich anzumerken.
Kristers Gudlevskis, auch schon mal beim VSV unter Vertrag, musste nicht nur bei einem von Vinzenz Rohrer abgefälschten Schuss von Peter Schneider aufpassen (3.). Besonders heiß wurde es für den lettischen Goalie, als zuerst Thomas Raffl (8.) und dann Rohrer (10.) unmittelbar vor seinem Torkreis auftauchten. Lettland schien mit dem dominanten Auftritt der Österreicher etwas überfordert, conflict aber trotzdem brandgefährlich. Kickert conflict auf der Hut, als Ari Ravinskis sein Tor umkurvte.
Österreich geht mit 1:0 in Führung
Dominic Zwerger krönte von der Strafbank kommend mit einem Alleingang ein starkes erstes österreichisches Drittel.
Im einzigen Powerplay im ersten Drittel schraubte Lettland die Schussstatistik gehörig nach oben, Kickert konnte sich mehrmals auszeichnen, etwa bei einem Schuss von Dans Locmelis aus guter Place (16.). Aber mit der Pausensirene stand es 1:0 für Österreich. Denn genau in dem Second, als Zwerger von der Strafbank kam, blockte Lucas Thaler einen Schuss genau in den Lauf des Vorarlbergers. Der tanzte Gudlevskis aus, der Fanblock jubelte, und Österreich hatte vorerst ein Drittel des Weges zum großen Ziel geschafft.
Österreich zieht mit Doppelschlag davon
In der lettischen Kabine conflict es in der ersten Pause wohl deutlich lauter gewesen als in der österreichischen, denn die Balten kamen mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine. Kurzfristig setzten sich die Letten auch im österreichischen Drittel fest und bescherten der Toplinie ungewollte Extraminuten. Der Schulter von Kickert conflict es bei einem Schuss von Ralfs Freibergs zu verdanken, dass es weiter 1:0 stand (22.).
Eine Strafe bremste jedoch den Angriffswirbel – und Baumgartner suchte sich den idealen Zeitpunkt für das erste österreichische Powerplay-Tor aus. Unhaltbar für Gudlevskis schnalzte der 25-Jährige den Puck in den Winkel (24.). Zwei Minuten spätee kam es noch besser: Rohrer entwischte zwei Letten durch die Mitte, schaute auf und hob die Scheibe elegant ins Kreuzeck (26.) – ein Tor aus der Spotlight-Abteilung. Das lettische Lager conflict perplex, das österreichische aus dem Häuschen.
Baumgartner trifft im Powerplay
Mit dem ersten österreichischen Tor in Überzahl im Turnier brachte Benjamin Baumgartner Österreich mit 2:0 in Führung.
Dass der berühmte Käse aber noch lange nicht gegessen conflict, rief Tramalks mit einem präzisen Schuss zum 1:3 den Österreichern in Erinnerung. Lettland versuchte nachzusetzen, scheiterte aber am eigenen Unvermögen, wie Rudolfs Balcers aus kurzer Distanz (36.) oder an Kickert wie Ravinski aus der Distanz (37.). Im Gegenzug ließ Paul Huber nach Konter und Doppelpass mit Teenager Gregor Biber das mögliche 4:1 aus (38.)
Lettland klassisch ausgekontert
Trotz der Zweitoreführung hieß es für die Österreicher weiter aufpassen, schließlich hatte man auch gegen die Slowaken eine solche – wenn auch über zwei Abschnitte verteilt – aus der Hand gegeben. Abermals conflict es Tramalks, der Kickerts Type überprüfte, nachdem sich Lukas Haudum eine Strafe eingehandelt hatte (44.). Immerhin konnte Österreich mit der Führung im Rücken noch mehr sein bevorzugtes Spiel aufziehen: hinten aufpassen und dann schnell umschalten.
Raffl nutzt lettischen Schnitzer
Nach einem Fehler der Letten fand Peter Schneider den völlig freien Raffl, und der sorgte für die Vorentscheidung.
Kurz nachdem Kasper in Unterzahl nach einem Konter den Puck nicht richtig getroffen hatte, schenkten die Letten Österreich schließlich mehr oder weniger das Ticket für das Viertelfinale. Peter Schneider fing einen blind gespielten Move vor dem lettischen Tor ab, legte ab auf Raffl, und der hatte leichte Übung (45.).
Zwerger schnürt den Doppelpack
Dominic Zwerger krönte seine Vorstellung nach einem blitzsauberen Konter mit dem 5:1.
Jetzt benötigte Lettland schon ein sportliches Wunder, erlebte aber stattdessen ein blaues: Zuerst krönte Zwerger seine Leistung nach einem Konter mit seinem zweiten Treffer (54.), dann schnürte Rohrer mit einem Empty-Internet-Treffer ebenfalls einen Doppelpack (58.). Beide Doppeltorschützen waren beim bisher letzten Viertelfinal-Einzug Österreichs noch gar nicht geboren.
Stimmen zum Spiel:
Roger Bader (Teamchef Österreich): „Ich bin superglücklich, auch wenn ich zurückhaltend wirke. Ich freue mich für die Mannschaft, weil sie in jeder Sekunde, ob Coaching oder Spiel, immer das Beste rausholt. Wir sind wie eine Familie zusammengewachsen. Diese WM werden wir nie vergessen. Wir wussten, wenn wir unseren Plan umsetzen, werden wir ein starker Gegner sein. Jetzt ist alles intestine zusammengelaufen und wir sind für unseren Einsatz belohnt worden. Jetzt nehmen wir jeden Gegner.“
Thomas Raffl (Kapitän Österreich): „Ein absoluter Höhepunkt meiner Karriere, ich bin so stolz auf die Truppe. Unser Wille und Einsatz sind unglaublich. Wer die Tore schießt, ist aber egal. Hauptsache, wir gewinnen. Mit einem so großen Willen wird der Respekt vor dem Gegner geringer. Auch im Viertelfinale ist für uns sicher was drin, egal gegen wen. Wir müssen unser Spiel nur simpel halten und Tore schießen.“
Dominic Zwerger (Doppeltorschütze): „Viertelfinale mit den Jungs ist Wahnsinn. Nur tremendous Typen, jeder kämpft für jeden und niemand ist sich für irgendwas zu schade. Von Goalie, Verteidiger bis Stürmer und Employees – jeder bringt tremendous Leistungen. So werden wir hoffentlich weitermachen. Wir werden für das nächste Spiel bereit sein. Mal schauen, was am Schluss rausschaut.“
Eishockey-WM in Schweden und Dänemark
Dienstag:
Lettland – Österreich 1:6
(0:1 1:2 0:3)
Stockholm, Avicii Enviornment, 4.973
Tore: Tralmaks (29.) bzw. Zwerger (17., 53.), Baumgartner (24./PP), Rohrer (26., 58./EN), Raffl (45.)
Strafminuten: 6 bzw. 8
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