Tödlicher Unfall: Frau am Strand von Planierraupe überrollt | News

Cervia (Italien) – Fürchterlicher Unfall an einem Badestrand in Italien! In dem Adria-Ort eine Stunde nördlich von Rimini, ist am Samstagvormittag eine Frau von einer Planierraupe überfahren und getötet worden.

Wie italienische Medien berichten, hielt sich die Frau in Wassernähe auf, als das schwere Fahrzeug rückwärts fuhr und sie überrollte. Zunächst war unklar, ob sie auf einem Badetuch lag oder ob sie überfahren wurde, während sie stehend auf das Meer blickte.

Der eilig herbeigerufene Rettungsdienst konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Bei dem Opfer handelt es sich laut Medienberichten um eine 66-jährige Lehrerin aus Vicenza, die mit ihrem Ehemann an der Küste urlaubte.

Fahrer flüchtete unter Schock

Zum Zeitpunkt des tödlichen Unfalls sollen schon mehrere Badegäste am Strand gewesen sein, die Zeugen des Unglücks wurden. Nachdem der Fahrer (54) den Unfall bemerkt hatte, stieg er aus seinem Fahrzeug und lief zunächst schreiend und unter Schock davon. Er kehrte kurz darauf zur Unglücksstelle zurück. Ein Rettungsschwimmer alarmierte die Rettungskräfte.

Der Mann hatte anscheinend vorgehabt, den Strand vor dem Badebetrieb zu glätten – offenbar ohne Erlaubnis: Mehrere italienische Medien berichteten, dass für diesen Tag keine Genehmigung für den Einsatz der Planierraupe am Strand bestand.

Bürgermeister: „Das waren illegale Arbeiten“

Der Bürgermeister von Cervia sagte der italienischen Nachrichtenagentur Ansa: „Das waren illegale Arbeiten, die in keiner Weise autorisiert sind.“ Vom regionalen Tourismusverband hieß es, die „Anwesenheit eines nicht autorisierten Fahrzeugs am Strand zu dieser Jahreszeit“ sei ein Fall von „beispielloser Schwere“.

Die üblichen Dünenräumarbeiten für die bevorstehende Badesaison seien vor rund zwei Wochen abgeschlossen gewesen. Die örtliche Polizei und die Hafenbehörde untersuchen weiter den genauen Unfallhergang.

Gegen den Fahrer der Planierraupe wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Nach seiner Identifikation stellte sich heraus, dass es gegen ihn bereits ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr in einem anderen Fall aus dem Jahr 2022 gibt. Das berichtet die „Corriere della Sera“.