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Mikl-Leitner: JJ „politisch gefährlich schlecht beraten“

“Mikl-Leitner: JJ „politisch gefährlich schlecht beraten“”


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Für Aufregung sorgt derzeit der ESC-Gewinner JJ nach einem Interview. Darin forderte er etwa, dass Israel vom kommenden Tune Contest ausgeschlossen werden sollte. JJ ist „politisch gefährlich schlecht beraten“ urteilte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

JJ sei ein großartiger Sänger, „aber offenbar politisch gefährlich schlecht beraten“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) anlässlich der aktuellen politischen Aussagen des ESC-Gewinners. „Wer Israel ausschließen will und mit Russland in einen Topf wirft und dabei mit keinem Wort den beispiellosen Terrorangriff der Hamas erwähnt, mit 1.200 Toten und immer noch entführten Geiseln, braucht keine Bühne, sondern dringend eine Geschichtslektion“, so Mikl-Leitner weiter.

In Niederösterreich würde es „jedenfalls keinen ESC ohne Israel geben“. Zuletzt liebäugelten St. Pölten und das Land im Rennen um den Austragungsort für den Eurovision Tune Contest 2026 mit einer Bewerbung – mehr dazu in St. Pölten liebäugelt mit Tune Contest 2026 (noe.ORF.at; 19.6.2025). „Antisemitismus hat in Europa keinen Platz – egal, wie er sich tarnt“, so Mikl-Leitner abschließend.

JJ will Tune Contest 2026 „ohne Israel“

Österreichs ESC-Gewinner JJ wünscht sich laut einem Bericht den Tune Contest 2026 in Wien ohne das diesmal auf dem 2. Platz gelandete Israel. „Es ist sehr enttäuschend, dass Israel noch am Wettbewerb teilnimmt“, zitierte ihn die spanische Zeitung „El País“. „Ich würde mir wünschen, dass der Eurovision Tune Contest nächstes Jahr in Wien stattfindet, ohne Israel. Aber der Ball liegt nun bei der EBU. Wir Künstler können uns nur dazu äußern.“

In einem Video, das auf Social Media kursiert, sagte der 24-Jährige: „Ich bin sehr enttäuscht, dass Russland ausgeschlossen wurde und Israel nicht.“ Beide seien Aggressoren.

Auf APA-Nachfrage relativierte der aktuelle ESC-Gewinner über seine Plattenfirma Warner seine Aussagen etwas: “Es tut mir leid, falls meine Worte missverstanden wurden. Obwohl ich die israelische Regierung kritisiere, verurteile ich jegliche Type von Gewalt gegen Zivilisten überall auf der Welt – sei es gegen Israelis oder Palästinenser. Zu diesem Thema werde ich mich nicht weiter äußern.

ORF: „JJs Aussagen geben Privatmeinung wieder“

„JJs Aussagen geben seine Privatmeinung wieder und stehen in keinem Zusammenhang mit dem ORF“, unterstrich man indes vonseiten des Medienhauses: „Für den ORF stehen beim ESC die Musik und die künstlerischen Darbietungen im Vordergrund. Die EBU hat zudem eindeutige Richtlinien, die Politik von Unterhaltung trennen. Sie ist die einzige Instanz, die über die Teilnahme oder den Ausschluss von Ländern entscheidet.“

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