“Hamburg Hauptbahnhof: Messer-Angriff! Insgesamt 17 Verletzte | News”
Hamburg – Wieder so eine Gewalttat! Wieder mit einem Messer! Der Wahnsinn geht immer weiter. Im Hamburger Hauptbahnhof ist es am Freitagabend zu einem brutalen Messer-Angriff gekommen. Es war eine Frau, sie lief Amok!
Bei dem Angriff wurden insgesamt 18 Menschen verletzt. Vier Opfer schweben in Lebensgefahr, sechs erlitten schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen.
Es passierte um 18.05 Uhr auf Bahnsteig 13/14. An Gleis 14 stand der ICE 855 (Hamburg-München). Plötzlich war da diese Frau auf dem Bahnsteig. Sie zog ein Messer – und stach wahllos auf wartende Reisende ein!
Messer-Angriff in Hamburg: Die ersten Bilder vom Tatort
Diesem Mann hat die Klinge die Schulter aufgerissen, die Wunde blutet stark
Schreie! Panik! Menschen brachen zusammen, von der Klinge getroffen. „Ich hatte zum Glück keine Kopfhörer drin, deswegen habe ich mitbekommen, wie alle angefangen haben zu schreien. Und dann sind alle weggerannt“, sagte eine Reisende zum „Hamburger Abendblatt“.
Polizei und Bundespolizei, die am und im Hamburger Hauptbahnhof immer stark präsent sind, waren in wenigen Sekunden vor Ort. Sie konnten die Täterin überwältigen und entwaffnen. Die Personalien der Frau wurden festgestellt. Sie ist nach BILD-Informationen Deutsche und polizeibekannt, laut den bisherigen Ermittlungen soll sie zudem als psychisch krank bekannt sein und schon Aufenthalte in der Psychiatrie gehabt haben.
Polizeisprecher Florian Abbenseth schrieb auf X, es gebe „erste Erkenntnisse, anhand derer wir insbesondere prüfen, ob sich die Frau in einem psychischen Ausnahmezustand befunden haben könnte.“
Auf dem Bahnsteig lagen blutende Menschen, die Feuerwehr löste Großalarm für ihre Rettungskräfte aus. Notärzte und unzählige Sanitäter rasten zum Hamburger Hauptbahnhof.
Die Spurensicherung am Tatort
Helfer der Hamburger Polizei und der Feuerwehr versorgen einen Verletzten
Auch der Großraumrettungswagen der Feuerwehr war im Einsatz. Das Kriseninterventionsteam übernahm vor Ort die Betreuung von Augenzeugen und Opfern, die Straße Steintordamm neben dem Bahnhof glich laut Augenzeugen einem Lazarett.
Einige Verletzte wurden im Zug behandelt, andere sofort in Krankenhäuser gefahren. Der Zug, der an Gleis 14 stand, wurde evakuiert, der Bahnverkehr teilweise eingestellt.
Einsatzkräfte auf dem Bahnsteig. Hier geschah ersten Informationen zufolge die Tat
Um kurz nach 20 Uhr schrieb die Hamburger Polizei zunächst auf X: „Bei der festgenommenen Person handelt es sich um eine 39-jährige Frau. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse gehen wir davon aus, dass sie allein gehandelt hat.“
Die Auswertungen aus den Überwachungskameras im Hbf haben gezeigt, dass die Frau auf dem Bahnsteig allein gehandelt hat und es somit keine weiteren Mittäter gibt.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen liefen „auf Hochtouren“, so die Polizei. Das Motiv der Amokläuferin ist also noch völlig unklar. Am späten Abend teilte die Polizei mit, es gebe bisher keine Hinweise auf eine politische Motivation.
Bundeskanzler Merz bestürzt über Angriff
Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) reagierte entsetzt auf den Angriff. Er hatte sich am Freitagabend mit dem Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Peter Tschentscher (59, SPD), telefonisch ausgetauscht. Merz habe dabei erklärt, die Nachrichten aus Hamburg seien bestürzend und seine Gedanken seien „bei den Opfern und ihren Angehörigen“, teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin mit.
Tschentscher habe den Bundeskanzler über die Versorgung der Verletzten und die Situation vor Ort informiert. Der Bundeskanzler dankte demnach allen Einsatzkräften vor Ort für ihre schnelle Hilfe und bot dem Bürgermeister die Unterstützung der Bundesregierung an.
Auch die Deutsche Bahn brachte am Abend ihre „tiefe Bestürzung“ zum Ausdruck. In einer Mitteilung hieß es: „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Verletzten.“ Im Hamburger Hauptbahnhof und im öffentlichen Personennahverkehr der Hansestadt ist das Mitführen von Waffen, auch Messern, verboten.
Der Bahnhof gehört zu den am stärksten frequentierten Verkehrsknotenpunkten in Deutschland. Im freitäglichen Feierabendverkehr herrscht dort regelmäßig dichtes Gedränge. Außerdem hatten am Freitag die Schulferien begonnen.
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