“Unwetter in Deutschland: Gewitter mit Hagel und Starkregen in NRW | News”
Es blitzt und kracht schon im Westen, Wasser und Hagel prasseln vom Himmel! Am Mittag zogen von Belgien kommend schwere Hitze-Gewitter nach NRW. Jetzt brauen sich noch größere Unwetter-Gebiete zusammen, breiten sich weiter aus und bewegen sich in Richtung Osten.
► Stark-Regen sorgte im südlichen Teil von NRW für überflutete Keller, Überschwemmungen. So kam es in Erftstadt laut Feuerwehr zu über 100 Einsätzen an Gebäuden. Besonders schlimm traf es die Straßen von Erftstadt-Herrig, dort steht das Wasser einen halben Meter hoch, mehrere Keller liefen voll.
► Zwischen 16.00 und 17.30 kam es allein in Mainz und umliegenden Landkreisen zu 15 Unwetter-Feuerwehreinsätzen.
► In Wiesbaden musste der Demozug des Christopher-Street-Days und seine rund 2.500 Teilnehmer kurzerhand wegen heftigen Starkregens pausieren.
► In und um Bonn sowie im Rhein-Sieg-Kreis südlich von Köln gingen am frühen Nachmittag Hagelgewitter mit mehreren Zentimetern großen Brocken runter.
► Unter anderem in Euskirchen kam es zu einem – wie Meteorologen es nennen – „Starkregen-Ereignis“. Straßen wurden überschwemmt, Keller liefen voll.
► Wegen des Unwetters wurden am frühen Abend mehrere Zugstrecken in Rheinland-Pfalz gesperrt. Betroffen sind die Züge RB62, RB63, RB64 und RB67, wie die DB Regio AG auf X mitteilte. Grund war unter anderem mehrere umgestürzte Bäume auf den Gleisen. Laut der Deutschen Bahn sind mittlerweile alle Strecken wieder freigegeben.
Schon am Freitag warnten Meteorologen vor heftigen Unwettern mit dem Potenzial für Multi- und Superzellen und sogar Tornados. „Die Wetterlage gibt das her!“, sagte etwa Meteorologe Jan Schenk (weather.com).
Am Samstagmorgen gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine „Vorabinformation Unwetter“ für den südlichen Teil von Nordrhein-Westfalen heraus. Im Zeitraum 13 bis 22 Uhr kann es lokal zu schweren, teils unwetterartigen Gewittern kommen. Örtlich ist auch Starkregen möglich. Betroffen demnach die Gebiete in und um Aachen, Bonn, Düren, Euskirchen, Hochsauerland, Köln, Olpe, Paderborn, Siegen und Soest sowie Märkischer Kreis, Oberbergischer Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis und Rheinisch-Bergischer Kreis.
Blitze zucken am Samstagnachmittag über den Himmel nahe Oberursel bei Frankfurt/Main
Heftige Gewitter bei 30 Grad und feuchter Luft
Auch für Rheinland-Pfalz hat der DWD eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben. Es könne zu Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, Gerüsten oder Hochspannungsleitungen kommen. Ebenso seien bis nachmittags Überflutungen, Gebäudeschäden oder Hagelschlag möglich.
Problem: Es ist extrem warm, teils um die 30 Grad, die Luft dabei aber auch sehr feucht. Eine drückende Schwüle herrscht, lokal gibt es starke Scherwinde.
Unwetter im Westen und Süden
Für den Nachmittag wurden vor allem zwischen Saarland und Frankfurt/Main sowie im Norden von Baden-Württemberg Hitze-Gewitter erwartet. Laut DWD kann es dabei zu Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter kommen, auch Hagelkörner mit Durchmessern bis zu 3 Zentimetern sind möglich.
Im Norden geringere Chance auf Gewitter
„Von 16 bis 18 Uhr herrscht zwischen Frankfurt, Nürnberg und Leipzig erhöhte Tornado-Gefahr“, warnte weather.com. Selbst Überschwemmungen sowie 100-km/h-Böen seien lokal möglich. Am Abend knallen die Unwetter durch Hessen und Franken weiter in Richtung Osten. Nach Norden hin verringert sich die Gewitterwahrscheinlichkeit.
In St. Leon-Rot (Baden-Württemberg) stürzte dieser 40-Jahre-alte Nussbaum um, zerstörte Teile eines Gartenzauns. Die Feuerwehr musste mit Kettensägen ran
Ein beachtlicher Blitz kracht aus einer Gewitterzelle in Baden-Württemberg gen Boden
Gewitter, Regen, Hagel in Bayern
Laut dem DWD krachen am Wochenende in Bayern schwere Gewitter los: Noch im Laufe des Samstags treffen die Unwetter auf Franken und Oberpfalz, im Verlauf des Abends dann in im Nordwesten des Freistaats. Erwartet werden dort Regenmassen bis zu 40 Litern pro Quadratmeter, schwere Sturmböen, Hagel!
Im Westen bleibt es am Sonntag bewölkt, es gibt weitere gewittrige Schauer bei nur noch höchstens 24 Grad. Dafür kracht es dann richtig im noch warmen Osten. Auch Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und der Süden von Brandenburg müssen sich bei bis zu 28 Grad örtlich zudem auf Starkregen, Hagel und Sturm einstellen. Am Wochenbeginn bleibt das Wetter dann kühler und nass.
Champions-League-Finale nicht bedroht
Doch Fußballfans können (noch) aufatmen: Laut dem Wetterdienst bleibt München und das dortige Champions-League-Finale erstmal verschont. Es sei „sehr unwahrscheinlich“ dass dort die Gewitter ankommen.
Am Sonntag wirds dafür im Alpenvorland sehr nass werden, dazu werden starke Gewitter erwartet.
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