“„Ich war im Sommer sehr überrascht, wie drastisch sich die Nettoverschuldung entwickelt hatte“ – DiePresse.com”
Der indische Associate Bajaj stellt 800 Millionen Euro für KTM bereit und wird – vorbehaltlich der regulatorischen Genehmigungen – die Kontrolle bei Pierer Mobility übernehmen. Im Interview mit der „Presse“ spricht KTM-Chef Gottfried Neumeister über die vergangenen Monate, sein Verhältnis zu Stefan Pierer und was sich unter dem neuen Mehrheitseigentümer ändert.
Gottfried Neumeister bezog schon bei der Tagsatzung am Landesgericht Ried Stellung. Nun spricht er das erste Mal direkt mit der „Presse“. Imago/Daniel Scharinger
Die Presse: Im März wurde die Produktion bereits einmal hochgefahren, musste jedoch wieder gestoppt werden. Die endgültige Zusage des Buyers ließ bis zum letzten Second auf sich warten. Hatten Sie mit einer schnelleren Einigung gerechnet?
Gottfried Neumeister: Am Anfang hat wohl niemand erwartet, dass sich der Prozess über quick 180 statt der anvisierten 90 Tage zieht. Es waren lange Monate der Ungewissheit – vor allem für unsere Mitarbeiter, aber auch für Kunden, Händler und Associate. Umso schöner ist es, heute sagen zu können: Wir haben es geschafft. Der unermüdliche Einsatz hat sich gelohnt. Es warfare ein Überlebenskampf, aber ein erfolgreicher. Verhandlungen über ein Finanzierungspaket in dieser Größenordnung sind hochkomplex und erfordern Detailarbeit auf allen Seiten.
Für alle Beteiligten ist das Ergebnis positiv – außer für Herrn Pierer. Wann warfare klar, dass der indische Associate Bajaj nicht nur Kapital bringt, sondern auch die Kontrolle übernimmt?
Das warfare zu Beginn der Gespräche keine festgelegte Bedingung. Die Veränderung der Eigentümerstruktur ist ohnehin erst dann wirksam, wenn die regulatorischen Genehmigungen vorliegen – das betrifft Freigaben durch die Übernahmekommission und das Kartellrecht. Erst wenn diese Freigaben vorliegen, kann die Kontrolle übergehen.
Aber es wird dazu kommen.
Ja, davon gehen wir aus. Bajaj strebt die vollständige Mehrheitsbeteiligung an der Pierer Bajaj AG an. Diese hält rund 75 Prozent an der börsenotierten Pierer Mobility.
Es heißt, es habe rund 20 potenzielle Investoren gegeben – stimmt das?
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