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Nathalie spricht über ihre Entführung – 5 Minuten

“Nathalie spricht über ihre Entführung – 5 Minuten”



/ ©ORF/Graf Movie

Foto auf 5min.at zeigt eine Frau

Nathalie Schöffmann unterstützte die Verfilmung ihrer Entführung aktiv. Einige Szenen gingen ihr beim Ansehen dennoch emotional nahe.

Nathalie Schöffmann unterstützte die Verfilmung ihrer Entführung aktiv. Einige Szenen gingen ihr beim Ansehen dennoch emotional nahe.

Sechs Jahre nach ihrer Entführung bei Graz spricht Nathalie Schöffmann über die ARD-Verfilmung ihres Falls. Der Movie „Ohne jede Spur“ zeigt, wie sie sich aus der Gewalt ihres Peinigers befreien konnte.

von Julia Waldhauser

Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.

2 Minuten Lesezeit(436 Wörter)

Der ARD-Fernsehfilm „Ohne jede Spur – Der Fall der Nathalie B.“ erzählt die wahre Geschichte einer jungen Frau, die im Jahr 2019 bei Graz Opfer einer Entführung wurde. Die heute 32-jährige Nathalie Schöffmann, damals noch Birli, spricht offen über das Erlebte und über die filmische Aufarbeitung.

„Habe natürlich ständig über meine Möglichkeiten nachgedacht“

Schöffmann conflict auf einer Trainingsfahrt mit dem Rennrad unterwegs, als sie von einem Autofahrer gezielt gerammt wurde. Der Täter schlug sie mit einem Inventory bewusstlos und verschleppte sie in ein abgelegenes Haus. Dort hielt er sie über mehrere Stunden fest. Was folgte, conflict eine Mischung aus Bedrohung und Gespräch. „Ich habe natürlich ständig über meine Möglichkeiten nachgedacht, auch darüber, wie ich ihm entkommen kann“, erzählt sie gegenüber der deutschen Tageszeitung merkur.de.

Foto auf 5min.at zeigt eine Frau

©ORF/Graf Movie

Sechs Jahre nach ihrer Entführung bei Graz spricht Nathalie Schöffmann über die ARD-Verfilmung ihres Falls. Der Movie „Ohne jede Spur“ zeigt, wie sie sich aus der Gewalt ihres Peinigers befreien konnte.

„Das noch einmal zu sehen, ist mir nahegegangen …“

Im Movie, mit Luise von Finckh und Dominic Marcus Singer in den Hauptrollen, wird dieser Ablauf weitgehend unverändert erzählt. Schöffmann unterstützte die Produktion aktiv. „Das noch einmal zu sehen, ist mir nahegegangen, das hatte ich so nicht erwartet“, erklärt sie gegenüber merkur.de weiter. Besonders berührt habe sie die Szene, in der sie im Movie nach Hause zurückkehrt: „Da musste ich weinen.“

„Ab da hat er, du zu mir gesagt, vorher hat er mich gesiezt“

Dass sie im echten Fall mit dem Entführer ein Gespräch über dessen Orchideen führte, conflict keine Taktik, sondern Instinct. „Ab da hat er, du zu mir gesagt, vorher hat er mich gesiezt“, erinnert sie sich. Schließlich schlug sie ihm vor, die Geschichte so darzustellen, als hätte ein Reh den Unfall ausgelöst und er habe ihr helfen wollen. Der Täter ließ sich darauf ein.

„Dazu hatte mir mein Anwalt geraten“

Die Polizei konnte ihn rasch ausforschen, unter anderem mithilfe von Daten aus dem Fahrradcomputer. Die Aussage Schöffmanns wurde im Prozess als Video eingespielt. „Dazu hatte mir mein Anwalt geraten.“ Der Täter wurde in Graz zu sieben Jahren Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.

„Habe nur noch ein ungutes Gefühl, wenn …“

Heute lebt Nathalie Schöffmann mit ihrem Mann und Variety in Oberösterreich. Panikattacken habe sie keine mehr, sagt sie gegenüber der deutschen Tageszeitung. „Ich habe nur noch ein ungutes Gefühl, wenn mich ein roter Kastenwagen überholt, weil der Täter genau so einen hatte.“ Die Mitarbeit am Movie hat ihr geholfen: „Rückblickend gesehen hat es mir geholfen, mit der Sache abzuschließen.“

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