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Wie die Icon League mit Jürgen Klopp & Co. wachsen will

“Wie die Icon League mit Jürgen Klopp & Co. wachsen will”



Die von Toni Kroos gemeinsam mit dem Streamer Elias Nerlich ins Leben gerufene Icon League hat im Rahmen einer Finanzierungsrunde prominente Unterstützer gewonnen. Unter ihnen befindet sich auch das Household Workplace von Jürgen Klopp.

Früher Handschlag auf dem Platz, heute abseits dessen: Jürgen Klopps Family Office investiert in die Icon League von Toni Kroos.


Früher Handschlag auf dem Platz, heute abseits dessen: Jürgen Klopps Household Workplace investiert in die Icon League von Toni Kroos.

image alliance / GES/Marvin Ibo G?ng?r


Die Icon League, die am Sonntag das Finalturnier ihrer zweiten Saison in der Berliner Max-Schmeling-Halle bestreitet, will weiterwachsen und hat dafür frisches Geld eingesammelt. Eingestiegen sind unter anderem das Household Workplace von Jürgen Klopp, der Enterprise-Capital-Arm “Ithaca” von Luigi Berlusconi (Sohn des 2023 verstorbenen ehemaligen AC-Mailand-Präsidenten Silvio Berlusconi), der Unternehmer Thomas Hagedorn sowie fünf weitere Angel-Investoren.


Die Familie rund um Jürgen Klopp, Head of World Soccer bei Crimson Bull, der zuvor als Coach den FC Liverpool zu internationalen Erfolgen führte, hat schon mehrere Investments in der Sportwelt getätigt. Dazu zählt beispielsweise die Amateurfußball-App Prematch. Die Icon League bezeichnet die Familie als “ein mutiges Franchise-Konzept, das für Live-Streaming wie gemacht ist und die Gen Z anspricht”. “Die Icon League ist mehr als nur ein Wettbewerb, sie wird zu einem kulturellen Raum, in dem die Leidenschaft des Fußballs auf den Puls der nächsten Generation trifft”, kommentiert derweil ein Ithaca-Sprecher die Beteiligung. Und Thomas Hagedorn, Gründer und Gesellschafter der Hagedorn Unternehmensgruppe, sieht “in der Icon League nicht nur ein Format mit hohem Entertainment-Faktor, sondern insbesondere auch ein skalierbares Geschäftsmodell mit großem Zukunftspotenzial”.

“Erfolgreichste Creator-Fußballliga Europas” als Ziel


“Die jüngste Investorenrunde zielt darauf ab, das Geschäftsmodell weiterzuentwickeln, neue Vermarktungspotenziale zu erschließen und den internationalen Ausbau der Liga vorzubereiten”, heißt es vonseiten der Indoor-Kleinfeldliga. “Wir gewinnen mit diesen Partnern nicht nur Kapital, sondern auch strategische Expertise und unternehmerische Exzellenz aus Sport, Medien und Wirtschaft”, sagt Marc Goroll, der neben Sascha Breese als Geschäftsführer der Icon League fungiert, und ruft zudem ambitionierte Pläne aus: “Unser gemeinsames Ziel: die erfolgreichste Creator-Fußballliga Europas zu etablieren.” Dem Vernehmen nach bereitet die Icon League dafür bereits die nächsten Schritte ihrer Kapitalstrategie vor: “Gespräche mit institutionellen Investoren laufen bereits”, heißt es.


Dank der nun erfolgreich abgeschlossenen Finanzierungsrunde sei die Icon League mindestens für dieses und nächstes Jahr durchfinanziert, inklusive der Wachstumspläne, wird Goroll zudem von der Börsen-Zeitung zitiert. Derzeit schreibe die Organisation noch kalkulierte Verluste, ehe 2026 die Gewinnzone erreicht werden soll. “Wir haben bislang beispielsweise noch keine Medienrechte vergeben. Auch im Ticketing und Merchandise sehen wir noch Umsatzpotenzial”, sagt Goroll. Ende 2025 wolle die Icon League bereits einen achtstelligen Umsatz verbuchen.

Kroos und Nerlich bleiben größte Anteilseigner


Bisher lagen die Anteile der Icon League gleichverteilt bei fünf verschiedenen Shareholdern. Jeweils 20 Prozent hielten die MMDS GmbH, die unter anderem aus dem Musikmanager Lucas Teuchner sowie mit Rapper Bausa auch aus einem seiner Klienten besteht. Darüber hinaus hatten Elias Nerlich und Toni Kroos zu gleichen Teilen investiert. Ergänzt wurde der Kreis von der Sport-, Creator- und Eventmanagement-Agentur Rabona sowie 360 Media. Der genannte Kreis zählt auch künftig zu den Hauptgesellschaftern der Icon League. “Die operative Führung und die Mehrheit der Anteile liegen weiterhin bei uns Gründern und Geschäftsführern”, bestätigt Geschäftsführer Goroll.


Als Initiatoren halten Toni Kroos und Elias Nerlich dabei nach kicker-Recherchen nun jeweils 16,49 Prozent, während auf Rabona, 360 Media und MMDS je 15,46 Prozent entfallen. In Summe wurden in der zurückliegenden Finanzierungsrunde additionally 20,64 Prozent an externe Geldgeber veräußert. Der Löwenanteil liegt mit 15,27 Prozent bei der sogenannten “HV Capital Fund IX Ventures GmbH & Co. geschlossene Investment KG”, zu deren Kommanditisten Kapitalfirmen aus aller Welt zählen.

1,7 Milliarden Impressions seit Begin


Die Icon League wächst seit ihrem Begin im September 2024 dynamisch – angetrieben durch starke Kennzahlen auf Twitch, YouTube, Instagram und TikTok. In ihrer zweiten Saison erreicht die Liga an Spieltagen regelmäßig die Marke von 100.000 Zuschauern. Auf Social Media erzielte die Icon League bisher seit der Premiere nach eigenen Angaben kumuliert über 970 Millionen Views und 1,7 Milliarden Impressions.

Auch Baller League und Kings League sammeln Millionensummen ein


Die Icon League befindet sich im internationalen Wettbewerb der Kleinfeldfußballligen mit der Kings League von Gerard Piqué und der 2023 von Mats Hummels mitgegründeten Baller League um ihren CEO Felix Starck. Sowohl die Baller League als auch die Kings League haben zuletzt ebenfalls Geld für ihre globale Growth eingesammelt. Die Baller League sicherte sich dabei in Summe 33 Millionen US-Greenback. Die Liga, die ihre Deutschland-Premiere noch vor der Icon League und der Kings League bereits Anfang 2024 feierte, will damit 2025 in Großbritannien und in den USA durchstarten.


Im Mai 2024 schloss die Kings League unter anderem mit Left Lane Capital eine Finanzierungsrunde in Höhe von 60 Millionen Euro ab. Mit dem Geld wollen Piqué & Co. perspektivisch in verschiedene globale Märkte expandieren. Erst vor kurzem ging die Kings League in Italien, Frankreich und schließlich Mitte April auch in Deutschland an den Begin. Hierzulande macht die Kings League gemeinsame Sache mit einem Tochterunternehmen der RTL Group. Das auf Social Media spezialisierte Unternehmen We Are Period hält demnach 20 Prozent der Anteile an der Kings League Germany.

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