“Überraschendes Aus im Achtelfinale: Zverev scheitert in Hamburg an Muller”
In Hamburg stehen heute Achtelfinals auf dem Plan – und die liefen aus deutscher Sicht alles andere als schön: Nach dem durchaus erwarteten Aus von Prime-Expertise Justin Engel verabschiedete sich nämlich auch Alexander Zverev frühzeitig.

Hatte gegen Alexandre Muller kein leichtes Spiel: Alexander Zverev.
IMAGO/Eibner
Während Justin Engel trotz ordentlicher Leistung die nächste Sensation verpasst und gegen Andrey Rublev das Nachsehen hatte, verabschiedeten sich mit Francisco Cerundolo (5:7, 2:6 gegen Jiri Lehecka) und Frances Tiafoe (2:6, 3:6 gegen Roberto Bautista Agut) zwei vermeintliche Favoriten frühzeitig.
Alexander Zverev ereilte am Abend das gleiche Schicksal. Der gebürtige Hamburger tat sich bei windigen Verhältnissen gegen Alexandre Muller sehr schwer. Die deutsche Nummer 1 hatte im ersten Durchgang nicht einen einzigen Breakball und gab darüber hinaus im sechsten Spiel sein Service ab. Danach brachte der intestine aufspielende Weltranglisten-40. aus Frankreich den Satz in trockene Tücher. Der 28-Jährige glänzte dabei mit elf Winnern und profitierte zudem von Zverevs neun unerzwungenen Fehlern.
Zverev erzwingt Satz drei
Eine Sensation bahnte sich an, dem Vorjahresfinalisten drohte das Aus. Zverev aber steigerte sich und legte in Satz zwei mit einem frühen Break forsch los. Der ausgewiesene Sandplatzspezialist Müller aber konterte und kam auf 3:3 heran. Der Franzose hatte dann beim Stand von 4:4 sogar drei Breakchancen, diese aber wehrte Zverev allesamt ab und glich kurz darauf mit 6:4 nach Sätzen aus.
Die Entscheidung fiel daher im dritten Satz. Dieser battle dann ein Duell auf Augenhöhe mit unterhaltsamen Ballwechseln und Spannung, die ihren Höhepunkt im Tiebreak fand. In diesem glückte dem Weltranglistendritten Zverev zunächst das Minibreak zum 4:2, doch Müller kam zurück und hatte nach einem erfolgreichen Rückhandvolley-Passierball plötzlich Matchball. Diesen nutzte er sogleich dank eines starken Returns und einer flachen Vorhand von Zverev ins Netz.
Müller gewann 6:3, 4:6, 7:6 (7:5) und trifft im Viertelfinale auf den Gewinner des Duells zwischen Giovanni Mpetshi Perricard (Frankreich) und Felix Auger-Aliassime (Kanada).
“37 Mal gekotzt und 39,4 Grad Fieber”
Nach dem Match berichtete Zverev von großen körperlichen Beschwerden. “Ich fand das dafür, dass ich die ganze Nacht 37 Mal gekotzt und 39,4 Grad Fieber gehabt habe, ganz okay. Ich war zwei Punkte davon entfernt, das Match zu gewinnen. Da spricht eher einiges für mich”, sagte Zverev und ergänzte, dass er sich “nicht sonderlich gut gefühlt hat. Als ich laufen musste, war es schwierig. Er hat dann irgendwann verstanden, dass ich mich nicht gut fühle und die Punkte so lange wie möglich gemacht.”
Krawietz/ Pütz im Viertelfinale
Erfolgreicher verlief der Auftritt indes für das deutsche Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz, das sich mit dem US-Duo Evan King/ Christian Harrison einen intensiven Schlagabtausch lieferte und am Ende mit 7:5, 6:7 und 10:8. Im Viertelfinale wartet mit dem britischen Prime-Duo Joe Salisbury und Neal Skupski nun der nächste Brocken auf Krawietz/ Pütz.
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