“200 Millionen Zuseher: Zehn Jahre seit dem Eurovision Song Contest in Wien”
Vor genau zehn Jahren fand der Eurovision Tune Contest zum zweiten und bislang letzten Mal in Wien statt. Alles stand unter dem Motto “Brücken bauen”. Knapp 30 Millionen Euro verdiente Wien mit der Present des Jahres. Wer damals gewann, was es alles zu sehen gab und warum der heimische ESC historisch struggle.
WIEN. „Jetzt hod uns die den Schas g´wonnen“, sagte „ORF“-Moderator Andi Knoll, als im Mai 2014 Conchita Wurst den Eurovision Tune Contest (ESC) für Österreich gewann. Mit dem Lied „Rise Like a Phoenix“ wurde somit der ESC 48 Jahre nach Udo Jürgens „Merci, Chérie“ nach Österreich geholt. Und natürlich fand die größte Present des Jahres in der Wiener Stadthalle statt.
Zwischen dem 19. und 23. Mai 2015 lautete das Motto „Constructing Bridges“ (z. Dt. „Brücken bauen“) in der größten Halle des Landes. Ganz Wien struggle in den typischen ESC-Farben und im Grandprix-Fieber. Anlässlich des Occasions ließ die Stadt die Ampelmännchen an quick 50 Standorten auf Ampelpärchen, darunter auch gleichgeschlechtliche, austauschen.

Da viele Touristinnen und Touristen, aber auch Wienerinnen und Wiener, von den neuen Ampelsymbolen begeistert waren, blieben die ESC-Ampeln auch nach dem Contest auf Initiative der damaligen Verkehrsstadträtin Maria Vasillakou (Grüne) bestehen. Am Rathausplatz wurde Monate vor dem ESC ein Countdown-Turm in Betrieb genommen, der die verbleibende Zeit bis zum 23. Mai und dem großen Finale anzeigte.
Schneekugel-Tour in ganz Europa
Das Brand bestand damals aus einer Kugel und einer Welle und hieß „The Sphere“ (z. Dt. „Die Kugel“). “Wien Tourismus” hat sich dann etwas Spektakuläres ausgedacht: Das Brand wurde als eine überdimensionale Schneekugel mit 360-Grad-Projektion von Wien auf Tour durch europäische Großstädte geschickt.

Laut einer Umfrage waren 75 Prozent der Befragten „stolz“ auf die Austragung des ESC in Wien. Insgesamt gab es 101.170 Besuchende, 1.500 Journalistinnen und Journalisten, 1.200 Delegierte, 800 Volunteers und 40 Teilnehmerländer. Der ESC wurde weltweit von 200 Millionen Menschen dwell mitverfolgt, hierzulande beim „ORF“ von 5,86 Millionen Zuschauenden. Beim Public Viewing am Rathausplatz fieberten sage und schreibe 120.000 Menschen mit.
Historischer Sieg für Schweden
Gewonnen hat Måns Zelmerlöw für Schweden mit seinem Lied „Heroes“. 365 Punkte holte sich der Schwede. Platz zwei struggle an Russland mit 303 Punkten gegangen. Damit erzielten zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs zwei Länder mehr als 300 Punkte. Bei der 60. Ausgabe feierten etwa Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Belgien, Island, Malta und Slowenien ihr Comeback beim Grand Prix.

Lange Gesichter gab es bei den Delegationen aus Deutschland sowie bei uns Gastgebern. Für beide Teilnehmer, Ann Sophie mit dem Lied „Black Smoke“ sowie The Makemakes mit „I’m Yours“, gab es jeweils null Punkte. Auch das struggle historisch, denn das waren die ersten punktlosen Finalisten seit 2003. Für Österreich und Deutschland struggle es jedoch nicht das erste Mal. Und: Mit einer Länge von etwa vier Stunden struggle das Finale das bis dahin längste in den 60 Jahren ESC.
Australien zum ersten Mal dabei
In vielerlei Hinsicht struggle der ESC in Wien historisch. Zum ersten Mal nahm ein nicht-europäisches Land mit Australien teil, aus Anlass des 60. Jubiläums wurde das Land durch die Europäische Rundfunkunion (EBU) eingeladen. Zum ersten Mal moderierten mit Alice Tumler, Arabella Kiesbauer und Mirjam Weichselbraun gleich drei Frauen das Songevent, Vorjahressieger Conchita meldete sich aus dem „Inexperienced Room“.

“Mit großem Engagement, aber auch Wiener Charme haben wir es geschafft, den Eurovision Song Contest in der ganzen Stadt erlebbar und spürbar zu machen: Tausende internationale und nationale Gäste, aber auch alle Wienerinnen und Wiener haben gemeinsam ein friedliches Fest der Musik gefeiert und das ESC-Motto ‘Building Bridges‘ mit Leben erfüllt. Die positiven Reaktionen aller, die das Event in Wien miterlebt haben, zeigen, dass der Image-Gewinn für unsere Stadt enorm ist. Die Stimmung dieser Tage wird uns immer in Erinnerung bleiben!”, erklärte der damalige Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) beim Fazit nach dem ESC 2015.
Quick 30 Millionen Euro Umsatz
38,1 Millionen Euro struggle die geschätzte Bruttowertschöpfung, davon knapp 28 Millionen nur in Wien. Mehr als 550 Vollzeitarbeitsplätze wurden geschaffen, von mehr als 30.000 Übernachtungen struggle die Rede.

Die TOP 5 im ESC-Finale 2015:
- Schweden (Måns Zelmerlöw mit „Heroes“): 365 Punkte
- Russland (Polina Gagarina mit „A Million Voices“): 303 Punkte
- Italien (Il Volo mit „Grande Amore“): 292 Punkte
- Belgien (Loïc Nottet mit „Rhythm Inside“): 217 Punkte
- Australien (Man Sebastian mit „Tonight Once more“): 196 Punkte
Und vielleicht wird es den ESC nach elfjähriger Pause nächstes Jahr wieder in Wien geben …
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